Natur in der Stadt
Rain 2009
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“Natur in Rain” kann nun gedeihen:
Stadtrat billigt endgültiges Konzept für die “Kleine Landesgartenschau” im Jahr 2009 – Rund 2,7 Millionen Kosten
Rain (teo). Die Ausstellung “Natur in Rain 2009”, ist einen bedeutenden Schritt weiter gekommen. Der Stadtrat hat am Dienstagabend die ausgearbeiteten Pläne für die so genannte “Kleine Landesgartenschau” einstimmig gebilligt. Nun können die Zuschussanträge gestellt werden. Nach den derzeitigen Kostenberechnungen kostet das Vorhaben rund 2,7 Millionen Euro, worin auch die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes enthalten ist.
Fast eindreiviertel Stunden lang hatte Landschaftsarchitektin Ursula Hochrein die Pläne erläutert, in die auch die Vorgaben von Stadtrat und Aufsichtsrat der Gartenschau-Gesellschaft eingearbeitet worden sind. Das Gelände von “Natur in Rain 2009” beginnt im Westen an der Donauwörther Straße und zieht sich zwischen Friedberger Ach und Altstadt bis hin zum Schloss im Osten. Wichtige bestehende Bestandteile des Gartenschauareals sind das Kaisergässchen, die Leutnantsschanze, die Kleingärten und der Schlossbereich.
Graben wird geöffnet
Wie die Planerin erläuterte, wird der Übergang an der Donauwörther Straße zum Dehner-Gelände nun doch direkt über die Straße geführt. Bäume und ein Pflasterbelag sollen unter anderem deutlich machen, dass hier ein Überweg für Fußgänger ist. Im Vorfeld waren auch eine Unter- oder Überführung diskutiert worden. Der eigentliche Gartenschaubereich beginnt dann mit einem Platz und Kassenhäuschen. Der dort derzeit noch verrohrte Graben wird teilweise geöffnet und gestaltet, “damit das Wasser nicht nur fließt”, so Ursula Hochrein. In diesem Bereich ist auch ein Blumenzelt sowie eine zeitlich befristete Gastronomie vorgesehen. Außerdem soll der Spitalparkplatz mit einem Fußweg an die Donauwörther Straße angebunden werden.
Ein markanter Bereich des Ausstellungsgeländes wird im Westen die alte Leutnantsschanze sein. Durch Grundstückstausch ist es gelungen, vor dem ehemaligen Verteidigungsbauwerk eine größere Freifläche zu schaffen. Durch die Rodung der auf dem Wall wachsenden Sträucher soll dessen Charakter betont werden. Erhalten bleiben die bestehenden großen Bäume. Abgekommen ist man von der ursprünglichen Planung, das Innere der Schanze zu einer Freilichtbühne auszubauen. Die schlechte Versorgungsanbindung sowie Anliegerinteressen hätten dagegen gesprochen, erläuterte Bürgermeister Gerhard Martin. Kleinere Aufführungen, etwa für Kinder könnten dort aber stattfinden, so die Architektin.
Östlich der Schanze ist ein Staudengarten geplant, der zum Kaisergässchen mit einer berankten Pergola abgegrenzt wird. Entlang der Friedberger Ach wird es Wiesenflächen und Themengärten geben. Außerdem wird im Bereich der Grundschule eine Brücke über den Fluss gebaut, um so später eine Verbindung zwischen der nördlich gelegenen Wohnbebauung zur Innenstadt zu bekommen.
Während die bisher aufgeführten Bereiche von “Natur in Rain 2009” meist nur umgestaltet werden, gibt es im Osten – um das Schloss – einige Neuerungen. Eine ist ein Spielplatz, der auch die dort vorhandenen Bäume mit einbezieht, etwa zum Klettern. In Richtung Schloss hin folgt ein U-förmiger, rund 800 Quadratmeter großer Weiher. Entgegen ursprünglichen Vorstellungen kann er nicht durch den Stadtgraben gespeist werden, da dessen Wasser zu stickstoffreich ist. Nun wird er befüllt und der Wasserstand mittels einer Grundwasserpumpe auf Niveau gehalten. Im Norden des Weihers gibt es ein großes Holzdeck mit Sitzgelegenheiten, im Westen Rasen und Weg zum Schloss, der südliche Bereich ist schmal und etwas bepflanzt und im Osten wird eine Halbinsel entstehen, wie sie schon auf alten Stichen zu sehen ist.
Das Umfeld des Rainer Schlosses soll weitgehend so erhalten bleiben wie es ist. Bürgermeister Martin warnte davor, die immer wieder aufkommende Diskussion um die Öffnung des Mitte der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zugeschütteten Schlossgrabens weiter zu verfolgen. Sollte der in seinen historischen Abmessungen ausgegraben werden, wäre er mindestens sechs bis acht Meter tief und entsprechend breit. Für den Schlossvorplatz oder die Wegverbindung zur Grundschule hätte das ungeahnte Folgen. Zudem wisse man nicht, wie die Schlossfassade unter der Erde aussehe. Der Stadtrat entschied sich daher, den einstigen Schlossgraben nur als längeren schmalen Brunnenlauf an der Westseite des Gebäudes anzudeuten.
Der Schlossgarten bleibt in seiner Struktur erhalten. Die bisherigen Rasenflächen werden während der Schau gestaltet, entlang der Schlossmauer sind Staudenpflanzen vorgesehen. Im bisherigen Zugangsbereich zum Schloss ist auch der Haupteingang zur Gartenschau mit Kassenhäuschen und Ständen.
Umgestaltet werden soll im Rahmen der ganzen Maßnahme auch der Bahnhofsbereich in Rain. Zwischen Bahnhofsstraße und Mittelstettener Straße ist eine Verkehrsinsel geplant. Auf deren zum Bahnhof zugewandten Teil kommen 18 Parkplätze, zwei für Behinderte sind vor dem Bahnhof vorgesehen. Dort halten auch die Busse. Für die vielen Bahnkunden, die mit dem Rad kommen, wird es einen großen überdachten Fahrradunterstand geben.
Rain soll eine “Blüte am Lech” werden
Architekten-Wettbewerb zur “Kleinen Landesgartenschau” – Parkanlage mit “Obstwiesen-Charakter” – Weiher am Schloss
Rain (wwi).
Die Stadt Rain als „Blüte am Lech“, deren Innerstes die Altstadt ist, deren „Blätter“ die Gärten der Wallanlagen bilden und die auf einem „Seitenast“ sitzt, den das Flüsschen Friedberger Ach markiert. Mit diesem Bild beschrieb Landschaftsarchitektin Ursula Hochrein am Montagabend ihr Konzept für die so genannte „Kleine Landesgartenschau“ in Rain im Jahr 2009. Das Büro Lohrer/Hochrein (Waldkraiburg) gewann zusammen mit dem Hochbau-Planer Michael Auerbacher (Burghausen) den Architekten-Wettbewerb.
Die Pläne der Sieger bilden nun die Grundlage für die baulichen und gestalterischen Maßnahmen, die in den kommenden Jahren für das Großereignis verwirklicht werden sollen. „Das Konzept kann wohl in einem finanziell überschaubarem Rahmen ausgeführt werden“, zeigte sich Bürgermeister Gerhard Martin ebenso zufrieden wie Rolf Lynen, der Vorsitzende der elfköpfigen Jury, die zwei Tage lang über die 35 eingereichten Vorschläge beriet, die aus dem gesamten süddeutschen Raum, aber auch bis aus Berlin kamen.
Die Fläche, mit der sich die Architekten befassten, ist etwa vier Hektar groß, fast vollständig in städtischem Besitz und heißt im Rainer Volksmund „Kaisergässchen“. In der parkähnlichen Anlage nördlich der Altstadt zwischen Donauwörther Straße im Westen und der Bahnhofstraße im Osten befinden sich auch zahlreiche private Kleingärten. Neben diesem „Realisierungsteil“ wird den bisherigen Überlegungen zufolge das auf der anderen Seite der Donauwörther Straße angrenzende Gelände der Firma Dehner den zweiten Kernbereich bei der Schau darstellen, die den offiziellen Titel „Natur in der Stadt“ trägt.
Überfrachtete Pläne
Bei dem Architekten-Wettbewerb, den die Gesellschaft Natur in Rain 2009 mbH ausgelobt hatte, kam laut Preisgericht-Vorsitzendem Lynen ein Großteil der Teilnehmer nicht weiter zum Zug, weil sie „zu viel in die Grünanlage reingesteckt haben“. Der sensible Bereich der Friedberger Ach sei in diesen Fällen mit zu vielen „Schaueffekten“ überfrachtet gewesen. Einige Bewerber hätten sich einfach über die bestehenden Grundstücksverhältnisse hinweggesetzt, andere hätten die topografischen Gesichtspunkte vernachlässigt.
Insgesamt seien aber auch „sehr gute Arbeiten“ dabei gewesen, die beispielsweise den Aspekt der Dauerhaftigkeit der Anlage für die Bürger berücksichtigt hätten. Am Ende gab es drei Plan-Ankäufe und vier Preisträger, an die zusammengerechnet 62500 Euro Preisgelder vergeben wurden. Das beste Konzept hatte nach Ansicht der Verantwortlichen die Gemeinschaft Lohrer/Hochrein/Auerbacher zu bieten. Ursula Hochrein erläuterte auch gleich die wichtigsten Punkte in ihren Plänen. So soll der „Obstwiesen-Charakter“ in dem Park bewahrt werden. „Wir wollen Aufenthalts-Qualität schaffen“, meinte die Architektin. Ein möglichst offener Wiesenbereich entlang der Friedberger Ach gehöre ebenso dazu wie ein Weiher unterhalb des Schlosses. Die „Leutnant-Schanze“ soll von Gehölz „freigeräumt“ werden – um von dort aus einen freien Blick über die Gärten und einen Platz für eine Freiluft-Bühne zu haben. Durch das Gelände soll ein Weg beziehungsweise „Anger“ führen, den Ursula Hochrein als „Rückgrat“ sieht. Eine neue Verbindung zur Preußenallee hin beinhaltet das Konzept ebenfalls.
Die Gartenschau sei „eine einmalige Chance für unsere Stadt, sich weiterzuentwickeln“, erklärte Bürgermeister Martin. Der verwies darauf, dass Rain trotz seiner geringen Größe mit rund 8500 Einwohnern den Zuschlag für die Schau bekommen habe. Durch die Parkanlage werde ein „neues, verbindendes Element“ geschaffen und die Kommune „wird zeigen können, dass sie dem Prädikat Blumenstadt gerecht wird“.
Als wichtig erachtet der Rathauschef, dass alle gesellschaftlichen Kreise in die Gartenschau miteinbezogen werden: „Wir werden mit der Bürgerschaft intensiv zusammenarbeiten.“ Weil eine breite Unterstützung nötig sei, habe man nun auch einen Freundeskreis gegründet, dessen Vorsitzender Albert Weber ist. Den Chef der Firma Dehner bezeichnete Martin als „Motor des Projekts“. Der Bürgermeister verdeutlichte zudem, dass die Schau nicht nur für die Stadt, sondern auch für die Region von Bedeutung sei.
In einer Ausstellung im ersten Stock des Pfarrzentrums in der Rainer Hauptstraße 35 haben jetzt die Bürger die Möglichkeit, die zum Wettbewerb eingereichten Pläne zu besichtigen – und zwar bis zum kommenden Sonntag, 23. November. Öffnungszeiten: 15 bis 18 Uhr, am Sonntag von 13 bis 18 Uhr. Weitere Informationen zur Schau „Natur in der Stadt“ gibt es im Internet.
Noch heuer Architekten-Wettbewerb
Gartenschau in Rain: Kaisergässchen, Schloss und Bahnhof miteinbezogen
Rain (wwi). In die Regionalgartenschau „Natur in Rain 2009“ sollen als Kernareale die Bereiche um das Kaisergässchen, das Schloss und den Bahnhof miteinbezogen werden. Dies ist der wesentliche Punkt der Auslobungsgrundlagen, die der Aufsichtsrat der Natur in Rain 2009 GmbH in seiner ersten Sitzung für den Architekten-Wettbewerb erarbeitet hat. Mit dem Thema wird sich in der kommenden Woche der Rainer Stadtrat beschäftigen.
Die Gartenschau-Gesellschaft wurde gegründet, um die Investitionsmaßnahmen sowie die Organisation des Ereignisses (auch „Kleine Gartenschau“ genannt) zu bewältigen. Aber auch steuerliche Gründe spielten eine Rolle. Wie der von der Stadt Rain bestellte Geschäftsführer Harald Reinelt berichtet, soll nach dem Willen des Aufsichtsrates (Bürgermeister Gerhard Martin ist dessen Vorsitzender) der Architekten-Wettbewerb auf jeden Fall noch heuer durchgeführt werden. Bisherigen Erfahren zufolge rechne man mit 35 bis 40 Bewerbern.
Damit diese einen Anhaltspunkt für ihre Planvorschläge haben, wurden in einer Bestandsaufnahme auf dem voraussichtlichen Gartenschau-Gelände entlang der Friedberger Ach die Bäume kartiert, die in einem Meter Höhe noch mindestens 80 Zentimeter Stammumfang haben. Ergebnis: „Es sind über 300 Bäume.“ Die würden als erhaltenswert angesehen. Der Aufsichtsrat habe zudem beschlossen, das im Hinblick auf die Schau ein Freundeskreis gegründet werden soll. Diesem sollen Vertreter aus der Bürgerschaft, der Politik und der Wirtschaft angehören.
Über den genauen Termin der Gartenschau machten sich die Aufsichtsrat-Mitglieder ebenfalls bereits Gedanken. Normalerweise dauere das Ereignis achteinhalb bis neun Wochen. Es sei schwierig, den optimalen Zeitpunkt im Jahr 2009 zu finden, „denn wir würden da gerne auch die Ferien mitnehmen“. Noch heuer wollen die Verantwortlichen eine Entscheidung in dieser Frage treffen. Gleiches gilt für ein Logo. Die nächste Aufsichtsrat-Sitzung findet im November statt.
Das Stadtfest dient als „Generalprobe“ für 2009
„Natur in der Stadt“-Ausstellung: Erste Planungen
Rain (reh).
In der nächsten Zeit werden in Rain viele „Köpfe rauchen“: „Wir müssen uns über sehr vieles Gedanken machen und planen“, sagt Bürgermeister Gerhard Martin. Kein Wunder, schließlich steht der Tillystadt mit der jetzt genehmigten Gartenschau „Natur in der Stadt 2009“ ein Großprojekt bevor.
Die Freude über die Entscheidung der Minister Miller und Schnappauf ist bei der Pressekonferenz einen Tag danach noch nicht abgerissen. Doch man hat Boden gewonnen und beschäftigt sich bereits mit den verschiedenen Aufgaben, die auf die Stadt zukommen werden. „Wir werden zusammen mit der Gesellschaft zur Förderung der Landesgartenschauen eine GmbH zur Durchführung der Ausstellung gründen. Mein Wunsch ist es, dass auch die Firma Dehner in diese Gesellschaft miteingebunden ist“, erklärt Martin den ersten Schritt.
Gleich darauf werden Wettbewerbe stattfinden, mit denen die von Stadtrat, Firma Dehner und Landschaftsarchitekturbüro Adler & Olesch entwickelten Ideen konkretisiert werden sollen. „Innovative Köpfe aus dem gesamten Landschaftsbereich sind hier gefragt“, so das Stadtoberhaupt. Martin betont in diesem Zusammenhang auch, dass es ihm auf den Nachhaltigkeitswert der Umgestaltung Rains ankomme: „Es bringt ja nichts, wenn nach der Gartenschau alles wieder abgerissen werden muss. Schließlich sollen die Bürger und das Image der Stadt einen dauerhaften Nutzen von den Neuerungen haben“.
Martin denkt in Sachen Umgestaltung vor allem an Schloss, Wallgraben, Eingangsbereiche der Stadt, sowie verschiedene prägnante Straßen in Rain. Aufgabe des Wettbewerbs sei es aber auch, die Kosten der verschiedenen Vorschläge festzustellen, damit utopische Vorstellungen nicht gegen die Mauer des Investitionsvolumens stoßen. Vorgesehen seien Gesamtausgaben von rund 2,5 Millionen Euro, schätzt der Bürgermeister. Mit einem 50-prozentigen Zuschuss von Seiten des Umwelt- und des Landwirtschaftsministeriums sei zu rechnen, also in diesem Fall etwa 1,2 Millionen Euro. Von großem Vorteil sei es, dass die Stadt selbst keine Millionenbeträge für Grundstücke ausgeben muss, denn viele seien bereits in städtischem Besitz. „Außerdem müssen andere Städte für solche Anlagen wie das der Firma Dehner erst horrende Beträge investieren. Wir nicht – wir haben solche Anlagen ja schon“, bemerkte Martin stolz. Dehner bekomme daher allerdings auch keine Fördermittel mehr zugesprochen.
Froh über viel Zeit
Zwar ist es noch eine Weile hin bis zum Jahr 2009, zum Beginn der Gartenschau, Bürgermeister und Wolfgang Graeser (Prokurist Firma Dehner) gaben sich in der Pressekonferenz aber froh über soviel Luft. Denn: „Durch den langen Vorlauf können wir die Investitionen im Haushalt aufteilen und mit den betroffenen Pächtern und Gartenbesitzern sprechen“. Aber es gibt noch einen weiteren Grund, der alle Beteiligten zur Schnelligkeit antreibt: „Schließlich findet im Jahr 2007 das 750-jährige Jubiläumsfest der Stadt Rain statt. Bis dahin sollten die zentralen Bereiche der Ausstellung und wesentliche Investitionen fertig und benutzbar sein“, so Martin. Auch bezüglich der Besucherzahlen könne das große Fest sozusagen als „Generalprobe für ‚Natur in der Stadt‘ dienen“, scherzte er.
Den „ersten Akzent zur Ausstellung“ setze die Firma Dehner mit der Einweihung des Blumenparks am 21. Juni, bemerkte Graeser. Ab Ostern gibt es auch ein Internetseite, auf der sich Interessierte über das Geschehen in Rain bis zur Gartenschau informieren können.
Martin: Diese Entscheidung ist auch Ansporn
Die „Blumenstadt“ Rain wird im Jahr 2009 die Regionalgartenschau „Natur in der Stadt“ präsentieren
Rain (reh).
Jetzt steht es fest und die Freude ist groß: Die „Blumenstadt“ Rain wird im Jahr 2009 die Regionalgartenschau „Natur in der Stadt“ präsentieren. Gestern früh gaben Umweltminister Werner Schnappauf und Landwirtschaftsminister Josef Miller dazu grünes Licht. Mit bis zu 1,6 Millionen Euro soll die Ausstellung in der Tillystadt bezuschusst werden.
„Zwar habe ich die Nacht zuvor gut geschlafen, weil sich die Stadt nach der gelungenen Präsentation des Konzepts gute Chancen ausgerechnet hatte“, meinte Bürgermeister Gerhard Martin im Gespräch mit unserer Zeitung, „aber als mir die Entscheidung morgens dann mitgeteilt wurde, stellte sich natürlich eine uneingeschränkt große Freude ein“.
Nachdem Mitglieder des Vergabeausschusses für Gartenschauen am Dienstag zu Gast in Rain waren, um sich das Konzept für die Ausstellung „Natur in der Stadt“ zeigen zu lassen (wir berichteten), hieß es noch einen Tag banges Warten.
Schlüssiges Konzept
Denn insgesamt bewarben sich 23 deutsche Städte um jeweils zwei Regionalgartenschauen (in den Jahren 2009 und 2011) und zwei Landesgartenschauen (2010 und 2012) – „es waren ernst zu nehmende Konkurrenten dabei“, erklärte Martin. Doch für die Minister Miller und Schnappauf war die Entscheidung nach entsprechendem Votum des Komitees klar: Rain überzeugte mit „schlüssigem Konzept, mit der geplanten Revitalisierung des Areals am Alten Schloss und dem Ausbau von Bürgergärten im Wallgraben vor der Stadtmauer“, heißt es in der Pressemitteilung. Weitere Sieger sind Kitzingen (Regionalgartenschau 2011), Rosenheim und Bamberg (Landesgartenschauen 2010 und 2012).
„Für uns ist das jetzt vor allem auch ein Ansporn, die Stadt weiter und mit ganzer Kraft im Sinne ihres Leitbildes „Blumenstadt“ umzugestalten“, betonte der Bürgermeister der rund 8260-Einwohner-Stadt, der sich auch darüber freute, welch „schöne und gute Früchte“ die enge Zusammenarbeit mit der Firma Dehner sprichwörtlich trage.
Dies konnte Wolfgang Graeser, Prokurist bei Dehner, nur unterstreichen: „Es ist eine tolle Sache, was das Dreigespann Landschaftsarchitekt (Michael Adler), Stadt und privater Investor da zusammen erreicht hat“, tat er telefonisch seiner Begeisterung kund. Und das Unternehmen sei durchaus stolz auf diese Leistung, denn dass Rain so zahlreiche, teilweise weitaus größere, Konkurrenzstädte ausstechen konnte, sei nicht selbstverständlich gewesen.
„Mit ihrem Blumenpark wird die Firma einen großen Part an der Ausstellung „Natur in der Stadt“ leisten. Graeser betonte aber, dass das Zentralgelände und die anderen Bereiche der Gartenschau genauso große Wichtigkeit hätten und zur Abwechslung für die Besucher beitrügen. „Wir werden uns nun alle zusammen sehr anstrengen, damit wir etwas Tolles zusammen auf die Beine stellen können“, beteuert Graeser.
Auch MdL Johannes Strasser (SPD) drückte gegenüber unserer Zeitung seine Freude über die Entscheidung des Umwelt-und Landwirtschaftsministeriums aus. Er hatte die Rainer Bewerbung für „Natur in der Stadt“ mit Nachdruck unterstützt, Gespräche geführt, Briefe geschrieben und dabei auf die Nahtstelle Rain/Oberbayern/Schwaben hingewiesen.
Die Donauwörther Zeitung berichtete in der Ausgabe vom 11. November 2004 über die Billigung des Ausstellungskonzeptes
durch den Stadtrat.
Bericht von Theo Seel.
Die Donauwörther Zeitung berichtete in der Ausgabe vom 19. November 2003 über die Präsentation der Wettbewerbsarbeiten
Die Donauwörther Zeitung berichtete in der Ausgabe vom 24. Mai 2003 über die erste Aufsichtsrats-Sitzung
Die Donauwörther Zeitung berichtete am 23. März 2002 über die erste Pressekonferenz der Stadt nach der Entscheidung zugunsten von Rain
Donauwörther Zeitung vom 22. März 2002: Entscheidung der beiden Staatsminister zugunsten von Rain: